Zoll prüft bun­des­weit im Gast­stät­ten­ge­wer­be

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Saarbrücker Zoll kontrolliert am 03.06.2022 im Gastronomiegewerbe; Quelle: HZA Saarbrücken
Saar­brü­cker Zoll kon­trol­liert am 03.06.2022 im Gas­tro­no­mie­ge­wer­be; Quel­le: HZA Saar­brü­cken

bun­des­wei­te Schwer­punkt­prü­fung im Gast­stät­ten­ge­wer­be durch. Das Haupt­zoll­amt Saar­brü­cken betei­ligt sich zur Stun­de mit 53 Zöllner*innen im Saar­land und im süd­li­chen Rhein­land-Pfalz an den Kon­trol­len.

Bis­her konn­ten ins­ge­samt 42 Arbeitgeber*innen geprüft und 155 in den Gas­tro­no­mie­be­trie­ben ange­trof­fe­ne Arbeitnehmer*innen zu ihren Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis­sen befragt wer­den.

Im Fokus der heu­ti­gen Prüf­maß­nah­men ste­hen ins­be­son­de­re — die Ein­hal­tung des gesetz­li­chen Min­dest­lohns in Höhe von 9,82 EUR je Stun­de — die Ein­hal­tung von sozi­al­ver­si­che­rungs­recht­li­chen Pflich­ten — der unrecht­mä­ßi­ge Bezug von Arbeits­lo­sen­geld — der Besitz von Auf­ent­halts- und Arbeits­ge­neh­mi­gun­gen bei Nicht-EU-Bürger*innen

Vor Ort erga­ben sich bis­her fol­gen­de Ver­dachts­mo­men­te: — 16 Mal Schwarz­ar­beit — 11 Mal Unter­schrei­tung gesetz­li­cher Min­dest­lohn — 3 Mal unrecht­mä­ßi­ger Bezug von Arbeits­lo­sen­geld — 3 Mal uner­laub­ter Auf­ent­halt von Nicht-EU-Bürger*innen

Drei Per­so­nen ver­such­ten beim Ein­tref­fen der Zöllner*innen die Flucht zu ergrei­fen. Sie konn­ten jedoch umge­hend gestellt und vor­läu­fig fest­ge­nom­men wer­den.

Im Saar­land wird die Maß­nah­me durch Bediens­te­te des Finanz­amts Saar­brü­cken unter­stützt, die in den jewei­li­gen Unter­neh­men eine Prü­fung der Kas­sen­ein­nah­men und Kas­sen­aus­ga­ben durch­führt. In Rhein­land-Pfalz beglei­te­te das Ord­nungs­amt der Stadt­ver­wal­tung Land­au die Prü­fun­gen.

Die Aus­wer­tung der Kon­trol­len dau­ert noch an.

Zusatz­in­for­ma­ti­on:

Die Finanz­kon­trol­le Schwarz­ar­beit der Zoll­ver­wal­tung führt ganz­jäh­rig regel­mä­ßig sowohl bun­des­wei­te als auch regio­na­le Schwer­punkt­prü­fun­gen mit einem erhöh­ten Per­so­nal­ein­satz durch, um den beson­de­ren prä­ven­ti­ven Cha­rak­ter einer hohen Anzahl an Prü­fun­gen zu erhal­ten. Dies ist ein wich­ti­ges Instru­ment zur Sen­kung der gesell­schaft­li­chen Akzep­tanz von Schwarz­ar­beit und ille­ga­ler Beschäf­ti­gung. Der Zoll legt bei der Bekämp­fung von Schwarz­ar­beit und ille­ga­ler Beschäf­ti­gung neben wei­te­ren Bran­chen auch einen Schwer­punkt auf das Gast­stät­ten­ge­wer­be, da es zu den größ­ten und beschäf­ti­gungs­stärks­ten Bran­chen in Deutsch­land zählt und dort regel­mä­ßig Geset­zes­ver­stö­ße fest­ge­stellt wer­den.

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